Aus David McLion's Artikelserie "Lernen, Leben, Lehren" |
Leben heisst "entdecken, gestalten, bewahren". Der Mensch wird geboren in eine Welt, in der er tagtäglich Neues entdecken kann, so sein Interesse für das Leben an sich wachgeblieben ist. Dafür wurde er mit der Gier nach Neuem gesegnet, die ihn vorantreiben soll, ihn in Bewegung halten soll auf dem Fluss des Lebens durch die Zeit.
Wer sich diese wunderbare Eigenschaft erhalten hat, stets neugierig seine Wahrnehmung auf den Alltag auszurichten, der sammelt Eindrücke, sortiert diese Impulse und gestaltet seinen Alltag stets neu. Er liebt das Unerwartete, das was der Zufall ihm vor die Füsse wirft, das was er nicht geplant hat und doch zu einem wichtigen Mosaikstein seiner Lebensgestaltung werden kann.
So nimmt sein Leben nicht selten eine ungeplante Wende, die es festzuhalten gilt. Festhalten meint soviel wie: das Erlebte dem Speicher seines Erinnerungsvermögens einzuverleiben, als Meilenstein des Zufälligen, dessen was nicht geplant war, nicht dem Eigenwillen unterworfen - sondern als Geschenk, Führung oder Fügung betrachtet werden kann.
Halten wir diese Momente im Leben "fotografisch" fest, denken wir darüber nach, was der Zufall oder der Traum uns sagen wollten. Bewahren wir diese Fügung tief im Herzen als Leuchtturm auf dem Weg der Zufallskette, die unserem Leben die Einzigartigkeit verleiht. Und geben wir diese Gewissheit weiter an unsere Kinder und Kindeskinder, die mit diesen Zufalls-Ereignissen noch nicht so recht umgehen können.
Das Wissen der Alten ist kostbar. Geben wir diese Erfahrung weiter in der Gewissheit, dass unser Leben zwar nicht vorbestimmt, aber mit Sinn erfüllt ist, wenn wir der inneren Stimme und den Zufällen Gehör und Aufmerksamkeit schenken.
David McLion, Weihnachten 25.12.2008 für "seniorissimo"
Diese Kolumne hat ihren gedanklichen Ursprung in McLion's Forschungsarbeit "Theographie", einer Disziplin der Informations-Kybernetik, welche seit 2008 auf WIKIVERSITY im Fachbereich Religionswissenschaft und Theologie veröffentlicht ist.
LINK zum Kapitel 16 "Mäander Spiegelfluss" - Frage: "Kann ich mein Schicksal beeinflussen?" Oder: "Hat Schicksal etwas mit Zufall zu tun?"
Link zum Artikel mit Bild und Video/Audio auf Theographica
Wer sich diese wunderbare Eigenschaft erhalten hat, stets neugierig seine Wahrnehmung auf den Alltag auszurichten, der sammelt Eindrücke, sortiert diese Impulse und gestaltet seinen Alltag stets neu. Er liebt das Unerwartete, das was der Zufall ihm vor die Füsse wirft, das was er nicht geplant hat und doch zu einem wichtigen Mosaikstein seiner Lebensgestaltung werden kann.
So nimmt sein Leben nicht selten eine ungeplante Wende, die es festzuhalten gilt. Festhalten meint soviel wie: das Erlebte dem Speicher seines Erinnerungsvermögens einzuverleiben, als Meilenstein des Zufälligen, dessen was nicht geplant war, nicht dem Eigenwillen unterworfen - sondern als Geschenk, Führung oder Fügung betrachtet werden kann.
Halten wir diese Momente im Leben "fotografisch" fest, denken wir darüber nach, was der Zufall oder der Traum uns sagen wollten. Bewahren wir diese Fügung tief im Herzen als Leuchtturm auf dem Weg der Zufallskette, die unserem Leben die Einzigartigkeit verleiht. Und geben wir diese Gewissheit weiter an unsere Kinder und Kindeskinder, die mit diesen Zufalls-Ereignissen noch nicht so recht umgehen können.
Das Wissen der Alten ist kostbar. Geben wir diese Erfahrung weiter in der Gewissheit, dass unser Leben zwar nicht vorbestimmt, aber mit Sinn erfüllt ist, wenn wir der inneren Stimme und den Zufällen Gehör und Aufmerksamkeit schenken.
David McLion, Weihnachten 25.12.2008 für "seniorissimo"
Diese Kolumne hat ihren gedanklichen Ursprung in McLion's Forschungsarbeit "Theographie", einer Disziplin der Informations-Kybernetik, welche seit 2008 auf WIKIVERSITY im Fachbereich Religionswissenschaft und Theologie veröffentlicht ist.
LINK zum Kapitel 16 "Mäander Spiegelfluss" - Frage: "Kann ich mein Schicksal beeinflussen?" Oder: "Hat Schicksal etwas mit Zufall zu tun?"
Link zum Artikel mit Bild und Video/Audio auf Theographica